Titel in Persisch: Simurgh
Textbearbeitung von Marjan Fouladvand
Übersetzt aus dem Persischen von Thomas Ogger
Autor: Fariduddin Attar
Illustration: Mohammad Barrangi
Format: Hardcover, 30,5 x 23,5 cm
Seiten: 96
Zweisprachig: Persisch und Deutsch
ISBN: 9783945506271
Erschienen: Edition Orient, 20.06.2022
Simurgh Die »Vogelgespräche«, auch unter dem Titel »Die Konferenz der Vögel« bekannt, gehören zu den berühmtesten Texten des Sufismus, der islamischen Mystik. Mehr als irgendein anderer Autor hat Fariduddin Attar (gest. ca. 1221 n. Chr. in Nischapur/Persien) dem menschlichen Suchen nach Transzendenz des irdischen Daseins Ausdruck verliehen.
Der kluge Wiedehopf, der schon König Salomon zu Diensten war, versammelt alle Vögel um sich, um sie zur Reise zu ihrem geheimnisvollen König Simurgh ans Ende der Welt zu bewegen. Er selbst war bereits gescheitert, aber zusammen könnten sie es schaffen, so seine Rede. Die Vögel sind zunächst begeistert, findet doch ihre tiefe Sehnsucht, den legendären Simurgh kennenzulernen, endlich Erfüllung. Doch je mehr der Wiedehopf von den Gefahren und Herausforderungen der Reise erzählt, desto mehr Vögel verlässt der Mut; viele ziehen sich unter allerlei Vorwänden zurück. Dennoch bleiben genug Vögel übrig, um die Reise anzutreten. Sieben Täler sind zu durchqueren, eines gefährlicher und lebensbedrohlicher als das andere … »Attars Meisterwerk« (Annemarie Schimmel)
Über die Autoren, Herausgeber und Künstler
|
|
Fariduddin Attar
Feriduddin Attar war ein persischer Dichter und islamischer Mystiker, der von ca. 1136 – 1221 n. Chr. in Nischapur, Iran gelebt hat. Über sein Leben ist wenig bekannt, aber sein Name deutet darauf hin, dass er als Besitzer einer Drogerie oder auch als Arzt gewirkt hat. Er gehört neben Rumi, al-Ghazali, Hafez oder Saadi zu den großen klassischen Dichtern Persiens. Seine Werke haben vor allem tiefen Einfluss auf die Entwicklung der islamischen Mystik, des Sufismus, augeübt, wofür die »Vogelgespräche«, auch als »Konferenz der Vögel« bekannt, als sein berühmtestes Werk stehen. |
 |
Mohammad Barrangi
Mohammad Barrangi wurde 1988 in Rascht, einer Stadt im Norden des Iran, nahe des Kaspischen Meeres, geboren. 2011 schloss er sein Studium an der Azad Universität in Tonebakon als Grafikdesigner ab. Seit 2017 lebt er als Illustrator und Druckgrafiker in London.
Barrangis Arbeiten sind inspiriert von der klassischen persischen Miniaturmalerei, die häufig mit Elementen der persischen Kalligrafie kombiniert werden. Auch thematisch greift er gerne auf Geschichten aus der persischen Mythologie zurück, die er jedoch in Kontext zu den aktuellen gesellschaftlichen Umwälzungen setzt.
Er wurde bei einer Reihe internationaler Illustrations- und Buchgestaltungswettbewerbe ausgezeichnet, darunter im Jahr 2020 in Moskau, 2019 bei der Kinderbuchmesse in Schardscha, VAE , 2017 beim COW Designfestival in der Ukraine und beim IIllustrationswettbewerb Tragaluz in Medellin, Kolumbien. |
 |
Marjan Fouladvand
Marjan Fouladvand wurde 1971 in Dschahrom/Iran geboren. Sie hat einen Doktortitel in Persischer Sprache und Literatur. Fouladvand hat für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet und ist heute Chefredakteurin einer Kinderzeitschrift.
Ihr besonderes Interesse gilt den Mythen, Legenden und Werken der persischen Vergangenheit, die sie so bearbeitet, dass sie für heutige Kinder und Jugendliche verständlich und attraktiv sind. |